Die 82 besten deutschen Optiseglerinnen und -segler kämpften seit Mittwoch bis gestern Nachmittag vor Travemünde um die Qualifikation zur Opti-WM (Slowenien) bzw. zur EM (Türkei). Nur die besten fünf dürfen zur WM fahren, sieben weitere zur EM.
In den letzten Jahren brachte Travemünde den Berlinern nur wenig Glück. Und auch dieses Jahr waren die Bedingungen leichtwindig, drehend und insgesamt schwierig zu segeln. Die Spannung war greifbar, es gab Rennabbrüche, Fehlstarts und emotionale Aussbrüche, mal aus Wut, mal aus Freude.
Anders als in den Vorjahren schlug sich das Berliner Team in diesem Jahr ganz hervorragend: Nach vier Segeltagen und neun Wettfahrten erreichte Henry-Alexander Hübener (SVR/SGaM) einen sensationellen zweiten Platz. Dicht dahinter folgten Nicolas von Senfft (VSaW) auf Platz drei und Niklas Pape (VSaW) auf Platz 5! Fast schon tragisch: Weil man sich nach den Regeln vor der WMA/EMA festlegen musste, ob man zur WM oder zur EM fahren möchte, und Nicolas die EM gewählt hatte, fährt er auch „nur“ in die Türkei. Henry-Alexander und Niklas hingegen werden Deutschland bei der WM in Slowenien vertreten!
Nicht unerwähnt bleiben soll auch die starke Leistung des übrigen „Optimist Sailing Team Berlin“: Unserem Landestrainer Jan Müller, in enger Zusammenarbeit mit Trainer-Urgestein Carsten Mügge (BYC) war es schon vorab in etlichen Trainingsmaßnahmen gelungen, ein Team zu formen, in dem immer einer für den anderen da war, unabhängig davon, wer gerade einen guten oder auch mal einen weniger guten Tag erwischt hatte.
Wir gratulieren den Qualifizierten von ganzem Herzen und wünschen ihnen viele Erfolg bei WM und EM! Und auch allen anderen danken wir für ihren Einsatz und ihr Engagement für den Berliner Segelsport!
Text: bsv/erd
Fotos: Alex H., Jan M.