Jugendtraining beim Wassersportverein Bergstraße
Fünf Segler und zwei Betreuer vom Wassersportverein Bergstraße machten sich zum Ende der hessischen Schulferien auf den Weg nach Borgwedel an der Schlei, wo sie am Abend nach langer Fahrzeit mit einigen Staus müde und erschöpft ankamen. Ziel waren zwei Wochen intensives Training, das Kennenlernen anderer Reviere und natürlich die Stärkung des Gruppengefühls. Der erste Tag begann mit dem Aufbau aller Boote, dann umziehen und anschließend der erste Schlag auf dem Wasser.
Nachdem der erste Tag erfolgreich verlaufen war, gab es bei solidem Wind am zweiten Tag ein umfangreiches Training. Doch schon am nächsten Tag führten schlechte Wetterverhältnisse die Gruppe nach Eckernförde wo der „Tag der Marine“ stattfand. Hier präsentierte sich nicht nur die Marine, sondern auch die DGZRS, die Feuerwehr und das THW mit Aktionen an und auf dem Wasser. Der Rückweg zu Fuß wurde durch falsches Abbiegen zum Abenteuer, bei dem die jungen Segler am Nobelinternat Louisenlund vorbeimarschierten. Müde fielen sie abends in ihre Betten.
Der jüngste Segler der Gruppe mit seinem Opti kurz vor der Ostsee. (Foto: Siegmund)
Donnerstags bekam der jüngste Segler in seinem Opti Trainingseinheiten von den erfahrenen Jugendseglern. Diese durften anschließend nach dem Trimm der 420er, zum Spinnackertraining aufs Wasser. Der Rest der Woche war mit einem Besuch im Wikingermuseum in Haitabu und Segelübungen (Boje über Bord, Rollwenden, Spi-Segeln) bei Leichtwind ausgefüllt.
Um einen gerissenen Spi zu reparieren, stand am darauffolgenden Montag ein Ausflug nach Eckernförde in den Segelladen im Programm, dort konnte man gut stöbern. Anschließend ging auch an diesem Tag das Training über die große Breite in Richtung Missunde. Selbst der jüngste Segler schaffte mit seinem Opti die Strecke bis zur Fähre in Missunde und wieder zurück nach Borgwedel. Mit den 420ern konnten die restlichen Segler unter Spi den halben Weg bis zur Ostsee segeln und rasteten an der Klappbrücke in Lindaunis. Zurück mussten sie kreuzen und kamen gerade noch rechtzeitig zum Abendessen an der Jugendherberge an.
Die südhessischen Jugendlichen wollten endlich einmal sehen, wo die Schlei in die Ostsee mündet. Daher machten sie mittwochs bei regnerischem Wetter einen Ausflug nach Kappeln an die Schleimündung. Am darauffolgenden Tag gab es Manöverübungen mit einer Mittagspause im Segelverein in Fleckeby.
Bevor sie am Freitagnachmittag die Boote für die die Rückreise packten, nutzten die Segler nochmals die guten Windverhältnisse und segelten unter Halbwindspi im Trapez. Nach ein paar „Beinahe-Kenterungen“ kamen sie ausgepowert aber glücklich am Startpunkt zurück.
Nach einer stressfreien Rückfahrt mit wenig Stau erreichten sie am Samstagabend wieder ihr Heimatrevier Heppenheim.
Jugend-WSVB-L / ü. Probst
Spisegeln bei halbem Wind, da ist Balance gefragt.